Ausbildung zur Einführung des Digitalfunks

Im Mai und Juni 2024 wurden die Einsatzkräfte und damit insbesondere die Führungskräfte und Maschinisten der Feuerwehr Deißlingen auf die bevorstehende Einführung des Digitalfunks vorbereitet.

Zunächst informierten Christian Güntert und Philipp Heirich in einer ersten Präsentation den Wechsel vom analogen zum digitalen Funkbetrieb bei der Feuerwehr.

Es folgte die verpflichtende Teilnahme an einem Onlineseminar, welches auch einen kleinen Prüfungsteil enthielt, bevor Bernd Müller von der Feuerwehr Rottweil im Gerätehaus Deißlingen die Ausbildung mit einem theoretischen und praktischen Teil im Zuge einer Abendveranstaltung abschließen konnte.

Aufbauend auf dem eigens dafür eingerichteten sog. TETRA (TErrestrial Trunked RAdio) Netz des Bundes, für welches deutschlandweit in den vergangenen Jahren Basisstationen und Vermittlungsstellen eingerichtet worden sind, werden die Feuerwehren im Landkreis Rottweil analog zu anderen BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben), am 01. Juli 2024 auf Digitalfunk umsteigen. Auch bei den örtlichen Wehren, so auch in Deißlingen, mussten hierzu viele Anpassungen erfolgen, wie der Austausch der in den Fahrzeugen verbauten Funktechnik als auch die Umstellung des Funkraums im Feuerwehrgerätehaus.

Der Digitalfunk, der zunächst noch nicht den Funkverkehr innerhalb der Einsatzstelle ersetzt (dieser bleibt im 2m-Analog-Betrieb), hat mehrere Vorteile: da nun in Funkgruppen organisiert, kann eine organisationsübergreifende Kommunikation einfacher erfolgen, die Sprachqualität ist besser und der Funkverkehr ist nun auch abhörsicher.

Die neue Funktechnik erfordert nicht nur ein Verständnis der technischen Grundlagen und des Netzaufbaus, sondern auch praktische Kenntnisse im Umgang mit den Endgeräten. Dieser wurde unter fachlicher Anleitung von Bernd Müller zunächst im Feuerwehrhaus und anschließend in Form einer Funkübung mit den Feuerwehrfahrzeugen und der Erledigung verschiedener Arbeitsaufträge im gesamten Gemeindegebiet trainiert, so dass man sich nun für den Umstieg im Juli diesen Jahres bestens vorbereitet sieht.