Nach der Sommerpause haben wir in diesem Jahr bei den Übungsdiensten verschiedenste Schwerpunkte gesetzt um diverse Einsatzszenarien zu üben, aber auch um grundlegende Herangehensweisen und Fertigkeiten zu trainieren und zu festigen.
Anfang September hatten wir das Thema “Vegetationsbrand” auf dem Programm. Hierbei wurden, nach einer theoretischen Einweisung, an drei Stationen verschiedene Ansätze bei der Bekämpfung solcher Brände trainiert, die hinsichtlich der Wasserversorgung aber auch bedingt durch Einflüsse wie Wind und Topographie besondere Herausforderungen mit sich bringen – ein Höhepunkt war sicherlich das Bekämpfen eines realen Feuers mit Hilfe von Feuerpatschen und Löschrucksäcken, selbstverständlich unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen.
Bei der anschließenden Übung wurde neben dem Wiederholen des “Vegetationsbrandes”, ein Thema aus dem Vorjahr nochmals aufgegriffen. Im Zuge einer Übung am Mountainbike-Trail wurde die Rettung verunfallter Personen aus unwegsamen Gelände trainiert – in solchen Situation kommt es vor Allem auf die Mitglieder unserer Gruppe “Absturzsicherung” an.
Bei den Zugübungen stand zum einen der turnusgemäße Erste-Hilfe-Lehrgang an, zum Anderen wurde das Thema “Löschtechniken” vertieft. Erkenntnisse, die u.a. auf dem Trainingsgelände des IFRT in Pflummern bei Riedlingen gewonnen worden waren, wurden hierbei erstmals von der Mannschaft gesamt geübt. Zunächst galt es die theoretischen Grundlagen zu Entstehung und Verlauf eines Brandes zu wiederholen, um dann an drei Stationen unterschiedliche Schwerpunkte zu üben. Hierbei ging es zum einen um effiziente Löschtechniken und zum anderen um das richtige Schlauchmanagement beim Vorgehen in Brandräumen. Dem so genannten Schlauchpaket wurde dabei eine besondere Rolle zuteil.
Dazwischen haben sich die Gruppenführer und Maschinisten von Zug 2 zu einer Maschinistenübung zusammengefunden, die in dieser Art von Zug 1 bereits im Frühjahr realisiert worden war. Das Thema dieses Abends war “Wasserförderung über lange Wegstrecken”. Was in der Theorie kurz angesprochen wurde, konnte im Anschluss im Bereich der Aussiedlerhöfe praktisch erprobt werden. Dabei wurde eine mehrere hundert Meter lange Leitung mit dem GW-L2 verlegt und insgesamt vier Pumpen für die Wasserversorgung integriert. Sowohl als geschlossene als auch als offene Schaltreihe, sprich mit einem Faltbehälter als Puffer, wurde die Wasserversorgung ausgeführt. Mit Erkenntnissen daraus soll dieses Thema im Folgejahr dann weiter vertieft werden.