Einsätze nach starkem Unwetter

Datum: 10. Juni 2021 
Alarmzeit: 15:16 Uhr 
Dauer: 5 Stunden 14 Minuten 
Art: H1, Wasserschaden 
Einsatzort: Deißlingen 
Fahrzeuge: ELW-1, HLF 20/16, LF 20/16, LF 16-TS 
Weitere Kräfte: Rottweil 1/41, Rottweil 4/42 


Einsatzbericht:

Ein Unwetter sorgte am Nachmittag des 10. Juni 2021 für Starkregen und Hagel punktuell über Deißlingen. Um 15:16 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr Deißlingen durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Rottweil mit dem Stichwort „Wasser im Gebäude“, doch schon wenige Minuten später zeigte sich, dass das Ausmaß des Unwetters deutlich größer ausfallen sollte. Nach Eingang mehrerer weiterer Notrufe wurde um 15:25 Uhr Vollalarm ausgelöst.

In der Folge wurde im Feuerwehrhaus Deißlingen ein Lagezentrum eingerichtet um die Einsatzstellen zu koordinieren, während die Einsatzkräfte im Bereich der Erkundung oder Hilfeleistung bei insgesamt 14 Einsätzen tätig werden mussten.

Um die Fülle an Einsätzen bewältigen zu können erfolgte die Anforderung der Feuerwehr Rottweil Abt. Hausen, sowie im weiteren Verlauf der Abt. Bühlingen als Überlandhilfe, um mit weiteren Pumpen und Wassersaugern eingedrungenes Wasser aufzunehmen. Der Bauhof Deißlingen unterstützte darüber hinaus mit zwei Fahrzeugen die für verschiedene logistische Aufgaben benötigt wurden.
Besonders zu erwähnen ist eine Einsatzstelle in der Wilhelmstraße, wo sich Wasser in einem Kanal rückgestaut hatte und in ein direkt daneben befindliches Wohnhaus eingedrungen war. Da das Wasser im Keller des Gebäudes trotz massivem Einsatz von Pumpen weiter stieg und ein Öltank aufzuschwimmen drohte, wurde schließlich entschieden eine Kanalreinigungsfirma anzufordern. Diese Maßnahme führte letztlich dazu, dass die Verstopfung im Kanal behoben und damit das Wasser erfolgreich aus dem Keller gepumpt werden konnte.

Daneben war es einigen Hausbesitzern möglich, sich selbst zu helfen, unter anderem auch durch Nutzung der gefüllten Sandsäcke, die im Feuerwehrhaus bereitgestellt worden waren.

Die Einsätze und Aufräumarbeiten endeten schließlich um 20:30 Uhr. Die Feuerwehr war mit insgesamt acht Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften im Einsatz.